Gesundheitsrisiko Elektrosmog

Elektrosmog ist die Bezeichnung für alle technisch verursachten elektrischen und magnetischen Felder, Wellen und Strahlen, die nach dem aktuellen Standard der baubiologischen Messtechnik untersucht werden. Oft sind die Verursacher für Elektrosmog in den eigenen „Vier Wänden“ z.B. W-LAN Router, Handy, DECT Funktelefon, Babyphone, Tablet PCs oder auch die Gebäude-Elektroinstallation. Auch Radioaktivität durch Baustoffe oder Radongas, wie auch externe Störquellen von Funk- oder Strommasten ausgehend werden ermittelt.

 

Niederfrequent schwingende elektrische und magnetische Felder verursacht durch Elektrogeräte und Stromleitungen; in den eigenen vier Wänden von der gesamten Haushaltselektrik. Elektrische Wechselfelder entstehen überall, wo Wechselspannung ist – auch wenn kein Strom fließt. Magnetische Wechselfelder entstehen überall dort, wo Strom fließt.

Elektrische Gleichfelder (Elektrostatik) entsteht überwiegend an synthetischen Oberflächen.

Magnetische Gleichfelder entstehen durch elektrischen Gleichstrom.

 

Hochfrequente elektromagnetische Wellen (Strahlung) erzeugt durch Funkgeräte, z.B. Mobilfunkanlagen und Handys, Funkgeräte und Schnurlostelefone, Funk-Babyphon, drahtlose Daten- und Signalübertragungsgeräte und dergleichen. Von Hochfrequenz spricht man ab dem unteren Kilohertz- bis zum Gigahertz-Bereich.

 

Wo Elektrosmog herkommt

Elektrosmog entsteht überall dort, wo Stromleitungen, elektrische Geräte sowie Sendeantennen (http://emf2.bundesnetzagentur.de/karte/default.aspx) vorhanden und in Betrieb sind. Im Alltag einer hochtechnisierten Welt sind wir ständig Elektrosmog wechselnder Stärke ausgesetzt.

 

Warum soll die Elektrosmogbelastung minimiert werden?

Die verschiedenen Arten von Elektrosmog können Wirkungen auf lebende Menschen und andere Lebewesen ausüben. So kann Elektrosmog z.B. das Nervensystem, den Hormonhaushalt und viele andere Zellfunktionen beeinflussen und stören. Damit kann Elektrosmog letztendlich auch die Gesundheit beeinträchtigen und Krankheiten bewirken. Kinderzimmer und Schlafbereich sollten möglichst frei von elektrischen und magnetischen Feldern sein.

 

Abstand halten und Abschalten lautet das Motto!

 

Da Kinder sich noch im Wachstum befinden und dünnere Schädelknochen haben sind sie mehr gefährdet als Erwachsene.

 

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Da die genauen Zusammenhänge bei der Entstehung von Gesundheitsstörungen noch nicht aufgeklärt sind, sollte es das Ziel von Vorbeugemaßnahmen sein, Elektrosmog soweit es geht zu vermeiden.

 

Für die Umsetzung von Vorbeugemaßnahmen ist entscheidend

 

Die Verringerung der generellen Elektrosmogbelastung ist auch deshalb sinnvoll, weil nicht alle Menschen gleich auf Elektrosmog reagieren. Elektrosensible Menschen klagen oft schon bei Belastungen im erlaubten Rahmen über massive Gesundheitsbeschwerden.

Radon ist besonders gefährlich, da es als unsichtbares, geruch- und geschmackloses Gas unbemerkt in den Innenraum gelangen kann, beim Einatmen auch direkt in der Lunge zerfällt und strahlt. Dieses radioaktive Edelgas wird für rund 10% aller Lungen-Krebs-Fälle verantwortlich gemacht.

 

Die geologische Beschaffenheit sowie die Durchlässigkeit des Untergrundes sind verantwortlich für mehr oder weniger Radon in der Bodenluft. Im südlichen Schwarzwald sind die Werte deutlich höher als in anderen Regionen. Je nach Bodenluft­konzentration liegt eine größere oder kleinere Menge Radon an der Gebäudehülle an und droht ins Innere einzudringen. Die Radon-Karte des Bundesamtes für Strahlenschutz bietet eine grobe Orientierung zur Frage der regionalen Bodenluft­konzentrationen. Es muß aber gezielt vor Ort gemessen werden.

 

Ein weiterer Faktor ist die Durchlässigkeit des Gebäudes. Mangelhafte Abdichtungen von Wohnräumen und Häusern zum Erdreich und mangelhafte Lüftung von Wohnräumen und Häusern sind die häufigsten Ursachen. Durch die Temperatur­­differenz zwischen Raum- und Aussenluft herrscht ein Unterdruck in Gebäuden, der dazu führt, dass Radongas aus dem Untergrund ins Gebäude gesaugt wird. Gebäude mit geringem Luftwechsel z.B. aufgrund moderner dicht schließender Fenster erreichen deutlich höhere Belastungen.