Wohngifte, Schadstoffe, Raumklima

Schadstoffe wie Lösemittel, Weichmacher, Formaldehyd, Pestizide, Flammschutzmittel oder Asbest finden wir, dank der Kreativität unserer Chemieindustrie fast überall, ob in Farben, Lacken, Klebern, Teppiche, Holzschutzmittel, Baumaterialien, Fertighäuser oder Matratzen.

 

Unsichtbare Krankmacher

Es gibt heute über 100.000 chemische Einzelstoffe, daraus abgeleitet mehr als eine Million chemischer Mixturen aber nur etwa 400 Grenzwerte, und die meist nur für Arbeitsplätze. Jedes Jahr kommen etwa 5.000 neue Stoffe auf den Markt, die meisten ohne Prüfung auf gesundheitliche Unbedenklichkeit. Es macht also Sinn bereits beim Einkauf schadstoffverdächtige Materialien zu meiden.

Der Praxistest am Versuchskaninchen Mensch findet in den Wohnungen statt. Der Gesetzgeber orientiert sich bei der Einschätzung des Gesundheitsrisikos am derzeit „allgemein anerkannten Stand der Wissenschaft“. Erst nach massivem Auftreten gesundheitlicher Beschwerden werden Produkte überprüft und in seltenen Fällen und dann erst nach Jahren vom Markt genommen. Wirtschafts-wachstum kommt vor Volksgesundheit.

Durch gezielte Probenahme und Laboranalytik erhalten wir einen Überblick über die vorhandene Belastung. Die Luft drinnen ist in den meisten Fällen schlechter als Außen.

 

Formaldehyd und andere giftige Gase

 

Lösemittel und leichtflüchtige Schadstoffe

 

Biozide und andere schwerflüchtige Schadstoffe

 

Schwermetalle und andere anorganische Schadstoffe

 

Asbest-, Mineral- und andere Fasern

 

Raumklima

 

Wann muss saniert werden?

Es lohnt nicht krank zu werden nur wegen der bröselnden Asbestdämmplatte hinter dem Heizkörper und der unnötigerweise mit PCP gestrichenen Nut- und Federbrett-Holzdecke. Raus damit! Bei solchen und anderen nicht nur gesundheits- sondern auch lebensgefährlichen Stoffen muss beim geringsten Verdacht und bei niedrigsten Messwerten konsequent und fach-kompetent saniert werden. Im Haus tragen wir die Verantwortung und haben Chancen zur Korrektur. Vertrauen Sie Ihrem Geruchssinn und wenn etwas stört, beseitigen Sie es.

 

Gibt es unbedenkliche Stoffe?

Schadstoffgeprüft heißt nicht schadstofffrei, der Hinweis ‘lösemittelfrei’ ist kein Garant für Unbedenklichkeit. Weil die bekannten Lösemittel ins Gerede gekommen sind, weichen die Hersteller zunehmend z.B. auf Glykole aus. Besonders wasserlösliche Lacke und Teppichkleber können hohe Glykolanteile aufweisen, auch die mit dem ‘Blauen Umweltengel’. Lacke mit Glykol dürfen als lösemittelfrei gehandelt werden. Sie verdunsten aber viel langsamer und können im Gegensatz zu den klassischen Lösemitteln unsere Raumluft monate- bis jahrelang belasten.

 

Stinkt nur die Chemie?

Neben der Chemie sind es Bakterien und Pilze, die mehr oder minder deutlich muffige, faulige oder erdige Gerüche verbreiten, z.B. nach Feuchteschäden. Aus der Umweltmedizin sind Wechselwirkungen bekannt, wobei sich die einzelnen Belastungsfaktoren Im Biosystem Mensch nicht summieren, sondern potenzieren.

 

Hilft regelmäßiges Lüften?

Regelmäßiges Lüften mindert lediglich die Belastung, auch beim Renovieren. Lüften bei Belastung heißt: Durchzug, alle Fenster und Türen weit auf, im Winter wenige Minuten. Die Energiesparverordnung mag ökonomisch und ökologisch sinnvoll sein, sie darf aber nicht auf Kosten der Gesundheit gehen. Frische Luft ist lebenswichtig.

 

Luft ist unser wichtigstes Lebensmittel.

Es ist daher erstaunlich, wie wenig offizielle Informationen es zum Einfluss der Luft auf Gesundheit und Wohlbefinden gibt! Pro Minute sind das bereits acht Liter und in 24 Stunden über 11.000 Liter! Über die Qualität dieser Menge denken wir dabei wenig nach.

 

Meine Lebensmittel, Tag für Tag ca. 1 kg feste Nahrung, ca. 3 kg flüssige Nahrung und ca. 15 kg Luft. Achten Sie bewusst auf eine gesunde Raumluft, wir helfen Ihnen dabei!