Schimmelpilze und Bakterien

Eigenschaften
Schimmelpilze sind nach Meinung vieler Experten Krankheitsverursacher Nr. 1 in unseren Häusern. Schimmelpilze und die meistens gemeinsam mit vorkommenden Bakterien können direkt oder über mikrobiell erzeugte Substanzen auf den Menschen wirken.

 

Hauptquellen
Feuchtigkeit dient als Nährboden für Schimmelpilze und Bakterien. Ursachen für erhöhte Feuchtigkeit in Gebäuden bzw. in Gebäudekonstruktionen sind z.B. Wasserschäden, Baufehler aufgrund der Verletzung der anerkannten und bewährten Regeln der Technik oder auch eine mangelhafte Bauaustrocknung.


Schimmelbefall nach Wasserschäden
Gründe für Wasserschäden gibt es viele – Starkregen, Gebäudeschäden, ein Wasserrohrbruch, Hochwasser. Und nach dem Wasser, das zudem auch mit Fäkalien belastet sein kann, folgen sehr schnell auch Schimmelpilze, da bereits eine Woche nach der Durchfeuchtung das mikrobielle Wachstum einsetzen kann. Deswegen ist schnelles Handeln erforderlich. Eine schnelle Bautrocknung reicht oftmals nicht, um großflächiges Pilzwachstum zu verhindern, denn es kann nach einem Starkregen mit über 30 l/m² teilweise so viel Wasser in ein Haus eindringen, dass anschließend eingesetzte Trocknungsgeräte es innerhalb von einigen Wochen nicht schaffen, sämtliche Feuchtigkeit zu beseitigen.


Schimmelbefall durch hohe Raumluftfeuchte Schimmelpilze brauchen Feuchtigkeit zum Wachsen. Bereits ab einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 % können Schimmelpilze entstehen. In jedem Haushalt wird in großen Mengen Wasserdampf produziert (Atmung, Kochen, Duschen, Wäschetrocknen, Pflanzen), der von der Luft aufgenommen wird. Hier ist richtiges Lüften entscheidend, um Niederschlag der Raumluftfeuchte an kälteren Stellen (z. B. Außenwänden, Fenstern) zu vermeiden.


Schimmelbefall nach Sturmschäden
Bei einem Sturm sind vor allem die gewaltigen Sogwirkungen auf der windabgewandten Seite gefährlich. Sie sorgen dafür, dass sich die Dachziegel anheben und verschieben können. Schäden am Dachstuhl oder im Obergeschoss sind mögliche Folgen.
Schimmelbefall nach Frostschäden


Besonders nach kalten Wintern sollten Hausbesitzer, Mieter und Wohnungsbaugesellschaften eine Kontrolle an vorhandenen Kalt- und Warmwasser- sowie Heizungsleitungen und deren Isolierungen vornehmen. Im Drempel des Dachgeschosses verlegte Rohre sind häufig unzureichend gedämmt bzw. die Dämmung ist verrottet oder im Laufe der Jahre entfernt worden. Zum Teil liegen Leitungen zu nah an Außenwänden oder an nicht gedämmten Rollladenkästen, so dass eingefrorene Leitungen beim Auffrieren durch erhöhten Druck des Wassers Rissbildungen (Haarrisse) oder sogar Frostbeulen an den Rohren erhalten, die zu  langsam verlaufenden Durchfeuchtungen von Bauteilen führen können (Allmählichkeitsschaden) oder aber zu einem massiven Wasseraustritt in die Wohnräume. Hier ist sofort Hilfe notwendig, um einen späteren Schimmelbefall zu vermeiden.

 

Krankheitserscheinungen